
Wozu braucht es eine Deponie?
Im Kanton St. Gallen fallen jährlich ca. 1.4 Millionen Kubikmeter unverschmutzter Aushub und rund 0.2 Millionen Kubikmeter mineralische Bauabfälle an. Es herrscht ein Mangel an Deponien, was dazu führt, dass Lastwagen aus den Regionen St. Gallen und Bodensee mit ihrer Ladung
Richtung Sirnach TG, Mettlen TG, Winterthur ZH oder bis ins Rafzerfeld fahren. Die Deponie Aachen kann einen Beitrag zur regionalen Entsorgungssicherheit leisten.
Warum in Mörschwil?
Im Richtplan des Kantons St. Gallen ist der Standort Aachen als Ablagerungsstandort für Material der Deponietypen A+B bereits festgesetzt. Die kantonalen Fachstellen und die Umweltverbände beurteilen den Standort positiv, insbesondere wegen der sehr direkten Anbindung an die Autobahn und der Topografie.
Bedeutung für Mensch und Natur
Eine Deponie ist ein befristeter Eingriff in die Natur. Die Lebensräume weisen gegenwärtig nicht die Qualität auf, um einen Eingriff in Frage zu stellen. Sie bieten keinen essenziellen Lebensraum für stark gefährdete Arten. Der Wald, die Biodiversitätsflächen und die Fruchtfolgeflächen werden in gleichem Umfang ersetzt. Zusätzlich werden auf 10 Prozent der Perimeterfläche ökologische Ausgleichsmassnahmen umgesetzt.
Wird der Verkehr zunehmen?
Sobald die Deponie ihren Betrieb aufnimmt, fahren während den Betriebstagen etwa 45 Lastwagen pro Tag (hin- und zurück). Die Zu- und Abfahrten zur Deponie liegen ausserhalb des Siedlungsgebietes.
Wie profitieren Region und Gemeinde?
Die Gemeinde profitiert durch zusätzliche Steuereinnahmen und Abgaben. Im Bereich der Horchentalstrasse verbreitert die resdag den bestehenden Radweg, der die Verkehrssicherheit für den Langsamverkehr erhöht. Die Deponie sichert die Wettbewerbsfähigkeit und damit Arbeitsplätze in der lokalen Bauwirtschaft. Von reduzierten Baukosten profitieren Bauherren und Mieterinnen und Mieter.
In der Region St. Gallen - Bodensee
wird viel gebaut.
Der hohe Anfall an zu verfüllendem Deponiematerial verlangt nach zusätzlichen Deponiestandorten.
Die resdag schafft mit der Typ B-Deponie "Aachen" Platz für Inertmaterial aus der Region. Die Deponie steht sämtlichen regionalen Bauunternehmen, Gemeinden und Privatanlieferern zur Verfügung. Das heisst, Transportwege verkürzen sich und es fahren weniger Lastwagen.
Nach rund 10 Jahren Verfüllung und zwei Jahren für die Rekultivierung kann die Deponie wieder landwirtschaftlich genutzt werden.
